Unsere Impressionen von der Messe „Zukunft Personal“ in Köln
Hinweis: Dieser Beitrag wurde erstmals im September 2018 veröffentlicht und zuletzt im November 2024 aktualisiert und ergänzt.
Aufgrund des immer drastischeren Fachkräftemangels müssen sich Unternehmen mehr und mehr einfallen lassen, um ihre Mitarbeiter zu halten oder neue Bewerber von sich zu überzeugen. Dieser spannende Wandel des Arbeitsmarktes spiegelt sich auch in den Vorträgen und Ausstellern der Messe “Zukunft Personal” wieder, die vom 11. bis zum 13. September in Köln stattfand. Wir schildern unsere Impressionen:
Die letzten Jahre auf der Messe
Was haben wir die letzten Jahre nicht alles neu entdecken dürfen auf der Messe “Zukunft Personal”? Unter den kreativen Ideen für Mitarbeitervorteile durften wir beispielsweise das Konzept der optionalen Gehaltszahlungen in Gutscheinen kennenlernen, bei denen die Mitarbeiter monatlich nach Gusto statt 100€ Lohn einen Einkaufsgutschein im Wert von 120€ erhalten sollten. Sehr ausgefallen war auch der Einfall, vorbereitete Gemüsegärten und Hochbeete in Unternehmen anzubieten und so aus Mitarbeitern „Ackerhelden“ zu machen – betriebliches Gesundheitsmanagement einmal ganz anders…
Neuheit: Mobilität als Mitarbeitervorteil
Dieses Jahr war das Segment „Arbeitnehmer Benefits“ auf der Messe sogar noch stärker vertreten als die letzten Male und ab 2019 wird der Sektor der Mitarbeitervorteile wohl einen eigenen Hallenbereich füllen. Neben den Klassikern mit betrieblichen Zusatzleistungen im Gesundheitsbereich sind auch immer einige Anbieter von Sachleistungen vor Ort. Doch wo diesmal bei den derzeit im Trend liegenden Dienstfahrrädern das „Who is Who“ der Branche zu sehen war, haben sich im Vergleich zu den letzten Jahren einige Shopping-Card-Anbieter und Entgeltoptimierer zurückgezogen.
Eine Neuentdeckung, die sicher bald vermehrt aufkommen wird, ist das sogenannte Mobilitätsbudget und erste Anbieter dazu:
Vielleicht wohnen ja auch Sie oder ein Teil Ihrer Mitarbeiter oder Kollegen in der Stadt. Und ein Dienstfahrzeug bereitet dort vielen Menschen mehr Stress als Entlastung. Ein Szenario, das vielen bekannt sein dürfte: Die ewige Parkplatzsuche nach der Arbeit, weil die Wohnung leider keinen Garagenplatz bietet und dann noch der zusätzliche Zeitaufwand für’s Saugen, Tanken, für die Inspektion und den Reifenwechsel. Zunehmend viele Menschen wollen außerdem nicht mehr zur Umweltverschmutzung in den Städten beitragen. Da loben sich viele das Angebot des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, nutzen lieber Carsharing, das Fahrrad oder den e-Roller um die Ecke, der ja so einfach per App zu bekommen ist.
Aber was, wenn der Arbeitgeber eben nur den Dienstwagen anbietet? Wird dann der Mitarbeiter Benefit zum sauren Apfel, in den man zu beißen hat?
Und was ist mit all den anderen Kollegen, die keinen Anspruch haben, aber die Mobilitäts-Angebote vielfältig nutzen und über einen Zuschuss sehr dankbar wären?
Mobilitätsbudget mit MOBIKO
Der relativ neu gestartete Anbieter MOBIKO will hierauf mit seinem „digitalen Mobilitätsbudget“ eine zeitgemäße Antwort geben!
Unternehmen können mit MOBIKO ihren Mitarbeitern ein individuelles Mobilitätsbudget für alle verfügbaren Mobilitätsarten anbieten, dieses ganz einfach und automatisiert über das jeweilige Lohnbuchsystem abrechnen lassen und digital verwalten – ganz ohne lästigen Papierkram. Für die Mitarbeiter bedeutet das, dass sie die verschiedensten Transportmittel ganz nach ihrem persönlichen Bedarf nutzen können, anschließend bequem die jeweiligen Tickets oder Rechnungen in der MOBIKO App hochladen und mit dem nächsten Gehalt ihr Mobilitätsbudget zurückerstattet bekommen.
Abzuwarten bleibt, wie das alles in der Praxis funktionieren wird, da viele steuerliche Besonderheiten zu berücksichtigen und der Arbeitgeber-Aufwand gering zu halten sind. Hier bieten sich beispielsweise Lösungen in einem Backoffice mit Schnittstellen zur Lohn-Software beziehungsweise mit einspielbaren Daten an. Insgesamt können hier die Aufwände noch perfektioniert werden, so unser erster Eindruck und auch die Aussagen des Anbieters selbst. Aber das Geschäftsfeld ist jung, das Thema interessant und zukunftsträchtig, von daher wird es hier sicher bald gut funktionierende Lösungen geben.
Haben Sie noch Fragen?
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Gerne stehe ich Ihnen mit dem benefit concepts Team zur Verfügung!
Markus Schneider, Geschäftsführer
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